Dr. phil. Wolfgang Baumann
ANTIQUITÄTEN UND KUNSTHANDLUNG
gegr. 1909


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Seltener Biedermeierauszugtisch, süddeutsch um 1830

Nußbaum furniert, Beine und Plattenteile Nußbaum massiv, Einlegeplatten (2 Stück je 35 cm breit ) ergänzt. Höhe 77 cm; Durchmesser im geschlossenen Zustand 120,6 cm; Länge im ausgezogen Zustand 190 cm. – Preis auf Anfrage

Der Tisch steht auf vier konisch zugespitzten Beinen aus massivem Nußbaumholz. Die Zarge ist mit Nußwurzelholz furniert.

Platten aus einem Stück Nussbaum-Kernholz

Die beiden Halbkreise der Platte bestehen je aus einem Stück massiven Nußbaumholzbrett, das aus der Mitte eines alten Nußbaumstammes in einer Breite von 60 cm herausgeschnitten worden ist. Das stabile Kernholz hat den Vorteil, daß ein Verwerfen der Plattenteile weitgehend verhindert werden kann.
Die Laufleisten, die das Auseinanderziehen der Platten auf 190 cm ermöglichen, sind ebenfalls in Nußbaumholz gearbeitet und in die Tischzarge eingegratet. In Weichholz wurden hier später - 20. Jh. - vier Holzstücke zur Stabilisierung eingeleimt.
Die Bedeutung des Tisches liegt in der Auswahl des Nußbaumholzes der Platten. Der Tisch ist handpoliert. Die Einlegeplatten sind verloren. Sie waren wohl in Weicholz gearbeitet, da bei ausgezogenem Zustand die Tafel mit einer Tischdecke bedeckt worden ist.

Zwei Einlegeplatten aus einem schichtverleimten, nussbaumfarben gebeizten Weichholz ermöglichen es, eine Tafel in zwei verschiedenen Längen aufzubauen.

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